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Kurs: Programmierung > Lerneinheit 8
Lektion 1: Triff den IT-Profi- Willkommen zu "Triff die Spezialisten"!
- Maya Bello, Software-Ingenieurin und YouTuber
- Sarah Northway, Spielentwicklerin und Weltenbummlerin
- Brenda Jin, Mobile Prototyper und DJ
- Tom Heinan, Mobile-Entwickler, Pilot und Zombie
- Amy Quispe, Data Liberator und Developer Relater
- Bill Mills, Physiker und interdisziplinärer Programmierer
- Carrie Cai, Forscher und Tänzerin
- Lauren Haynes, Produktmanagerin und Lindy-Hopperin
- Marcos Ojeda, Designer, DJ und Hundebesitzer
- Allyson Lubimir, Support-Technikerin und Katzenliebhaberin
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Carrie Cai, Forscher und Tänzerin
Hallo, ich bin Carrie Cai!
Woran arbeitest du?
Ich bin Studentin der Computerwissenschaften am MIT und habe mich auf Mensch-Maschine-Schnittstellen für die Fremdsprachenausbildung und das Online-Lernen spezialisiert. Je nachdem, wo ich in der Forschung mitarbeite, programmiere ich interaktive Systeme und Prototypen, brainstorme wie man Menschen bei dem Erlernen fremder Sprachen helfen kann oder sammle und analysiere Daten.
Im vergangenen Jahr habe ich Tetris mit einer Spracherkennung verknüpft. Lernende können damit das Sprechen einer zu lernenden Sprache mit dem Spielen verbinden. Um einen Spielstein rotieren lassen zu können, muss der Spieler zuerst die richtige Vokabel für das auf dem Bildschirm erscheinende Bild korrekt aussprechen. Hier kannst Du mehr darüber lesen und schau Dir auch das Demo-video zu Tetrilingo an!
Im Moment suche ich nach neuee Wege, um Menschen zu helfen, nebenbei zu lernen. Wartezeiten im Alltag ’ könnten dann sinnvoll genutzt werden. Zum Beispiel beim Warten auf den Bus, während der Werbepause in Filmen, bei ins Stocken geratenen Konversationen oder bei langweiligen Phasen eines Fussballspieles. Die Hoffnung ist, dass mit mundgerechten Lerneinheiten, in Momenten in denen man eh nur wartet, das Lernen weniger zeitaufwändig erscheint und mehr in den alltäglichen Ablauf eingebaut werden kann.
Wie hast du Programmieren gelernt?
Mit dem Programmieren habe ich erst mit 23 Jahren, lange nach dem College begonnen. Computer interessierten mich bis dahin nicht. Mein Interesse galt vielmehr dem menschlichen Verhalten. Deshalb bevorzugte ich im College mehr einen interdisziplinären Mix aus Psychologie, Linguistik und Ausbildung. Die Motivation, das Programmieren zu lernen, kam mit dem ersten Job nach dem College im Bereich Vertrieb und Human Ressources. Es kam häufig vor, dass ich Ideen hatte aber auf Programmierer oder andere Teams angewiesen war um Funktionen einzubauen oder Fehler zu beheben. Deshalb ging ich wieder zur Schule und verbrachte ein Jahr damit grundlegende Informatikkurse gemeinsam mit Collegestudenten zu besuchen. Innerhalb der ersten Wochen war ich Feuer und Flamme und wollte mehr über Rekusionen lernen. Ich war überrascht, als ich entdeckte wie ähnlich Programmieren dem Lösen von Denksportaufgaben ist. Außerdem stellte ich fest, dass sich viele Türen für mich alleine dadurch öffneten, dass ich auf dem Campus war, obwohl ich in keinem Studiengang eingeschrieben war. Nicht nur, dass ich in ein Forschungsprojekt mitarbeiten durfte, dass sich mit Dialogsystemen für das Sprachenlernen im Kindesalter beschäftigte, ich fing auch an, anderen Studenten das Programmieren beizubringen. Schlieslich bewarb ich mich für ein PhD-Programm in den Computerwissenschaften und wurde trotz meines begrenzten fachlichen Hintergrundes angenommen.
Wenn ich auf die ersten Tage in meinem Computer-Science-Kurs zurückschaue, 23 alt, zwischen lauter Studienanfänger und voller Ehrfurcht beim Anblick des Unix-Terminals, frage ich mich manchmal, ob das nicht eigentlich über meinen Horizont ging. Glücklicherweise hatte ich eine Menge Unterstützung von meinen Komilitonen, die sich gemeinsam mit mir durch Projekte und Probleme arbeiteten, Mentoren, die zeitweise ein Risiko mit mir eingingen und meiner Familie, die daran glaubten, dass ich erfolgreich auch wenn ich meine Karriereplanung auf halben Menge ändere.
Am Besten am Lernen des Programmierens ist, das ich mein Interesse in Psychologie und Ausbildung wieder nutzen kann und diese Ideen mit dem Programmieren verknüpfen kann. Ich kann erforschen, wie dies das menschliche Verhalten beeinflusst und kann dies mit anderen teilen.
Was tust du, wenn du nicht programmierst?
Ich liebe das Tanzen in allen Formen ganz besonders den Fusiontanz. Ich genieße es auch, wenn ich nur zum Spaß Improvisationen auf dem Klavier spiele. Als Verantwortliche für die Künste in meinem Wohnheim habe ich eine Reihe von Veranstaltungen für Studenten organisiert, in denen ganz locker verschiedene Kunstformen ausprobiert wurden. Dazu gehörten unter anderem Improvisationstheater, Swing-Dance und das Malen. Wenn ich nicht programmiere oder an Forschungsprojekten arbeite tanze ich oder improvisiere auf dem Klavier.
Was ist dein wichtigster Tipp für neue Programmierer?
Es ist nie zu spät programmieren zu lernen. Aber denke immer daran: Programmieren ist das Mittel und nicht der Zweck.
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