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Ebola: Ein Überblick

Elektronenmikroskopische Aufnahme von Ebola
Was versteht man unter Ebola?
Das Ebolafieber ist eine lebensbedrohliche Krankheit, die durch den Ebolavirus ausgelöst wird. Im Dezember 2013 starb ein zweijähriges Kleinkind in einem ländlichen Dorf in Guinea und verursachte den größten Ebola-Ausbruch, den die Welt je gesehen hat (Baize et al., 2014). Der Ausbruch umfasst hauptsächlich drei Länder in Westafrika: Guinea, Liberien und Sierra Leone (auch wenn es weitere Fälle/Tote in anderen Ländern gab). Im Stand vom frühen November 2014 hat es über 13 000 Fälle und beinahe 5 000 Tote gegeben, wobei Experten glauben, dass diese Zahlen um 250% höher sein könnten, da viele Patienten keine medizinische Hilfe aufsuchen. Dieser Ausbruch ist größer als alle vorherigen Ebola-Ausbrüche zusammen und das Center for Disease Control (CDC) prognostiziert, dass die Krankheit sich auf andere westafrikanische Länder ausbreiten könnte und somit bis Januar 2015 über 1 Million Menschen infizieren könnte (Meltzer et al., 2014)!
Übersichtskarte: Ausbreitung von Ebola

Der Ebola-Ausbruch ist ernst, weil:
  • Vorherige Ausbrüche sich generell auf ländliche Dörfer beschränkten, aber der Ausbruch 2014 in dichter bevölkerte Gebiete vorgedrungen ist, wo es eine größere Möglichkeit für die Mensch-zu-Mensch Übertragung gibt.
  • Es momentan keinen Impfstoff oder spezielle Medikamente gegen Ebola gibt und die Bedrohung, dass die Krankheit sich verbreiten könnte, weit verbreitete Panik in der Welt auslösen könnte.

Wie funktioniert die Replikation des Virus?

Viele Viren folgen der gleichen Abfolge, um sich zu replizieren. Auf den Ebola-Virus bezogen:
  1. Der Ebola-Virus schlüpft in das Innere einer menschlichen Immunzelle (z.B. eine Makrophage).
  2. Der Virus macht die Zelle zu einer Virus-Fabrik, die eine Klon-Armee des Ebola-Virus versammelt. Währenddessen werden Chemikalien, die die Blutgerinnung behindern (ein Zustand, der Thrombozytopenie genannt wird), in den Blutkreislauf geschleust. Das ist der Grund für die unerklärliche Blutung in Patienten.
  3. Schließlich explodiert die Zelle, wobei sie die Ebola-Viren freilässt, die die umliegenden gesunden Zellen infizieren. Die explodierende Zelle sendet chemische Signale aus, welche in den Blutkreislauf sickern und das Immunsystem über die Infektion alarmieren. Die Reaktion des Immunsystem auf den eindringenden Virus verursacht die grippeähnlichen Symptome des Patienten (z.B. Fieber).
Ebola: Pathophysiologie und Virus Replikation

Was sind die Symptome von Ebola und wie werden sie diagnostiziert?

Es dauert zwischen 2 und 21 Tagen (meist: 8-10 Tage) bis der Ebola-Virus sich ausreichend repliziert hat, um Symptome zu verursachen. Außerdem kann Ebola anfangs wie eine schwere Grippe wirken. Um die Dinge klar zu stellen, hat die CDC zwei Schlüsselkriterien aufgelistet, die ein Patient erfüllen muss, damit der Verdacht auf Ebola erweckt wird:
Diagnosekriterien der Ebola Erkrankung
Ebola kann viele andere Symptome verursachen, einschließlich Schwächegefühl, Appetitlosigkeit, Ausschlag, rote Augen, Schluckauf, Husten, Brustschmerzen und Atem-/Schluckbeschwerden. Diese Symptome allein zeigen nicht an, dass eine Person Ebola hat, da jene durch viele Dinge hätten verursacht werden können.
Wenn Mediziner Ebola vermuten, werden sie die folgenden Bluttests anordnen, um die Diagnose zu bestätigen:
  • Polymerase-Kettenreaktion (PCR): Sucht nach viraler RNA
  • Enzyme Linked Immunosorbent Assay (ELISA): Sucht nach antiviralen Antikörpern

Wie verbreitet sich Ebola?

Ebola verbreitet sich, wenn die Körperflüssigkeiten eines kranken Patienten in den Körper einer gesunden Person gelangen. Diese Körperflüssigkeiten schließen Blut, Erbrochenes, Exkremente, Urin, Speichel, Muttermilch und Sperma ein. Der Virus kann ungefähr 24 Stunden in Körperflüssigkeiten, die in Kontakt mit Oberflächen wie Fußböden, Wänden und Geländern gekommen sind, überleben, auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nach ein paar Stunden bedeutend sinkt (Center for Disease Control, 2014c). Familie, Freunde und Mediziner kümmern sich alle um Patienten und haben ein höheres Risiko, mit dem Virus in Kontakt zu gelangen. Diese Leute und jeder, der ein erhöhtes Risiko hat (z.B. Bestattungsunternehmer und Laboranten), sollten sich selbst mit persönlicher Schutzausrüstung schützen und sie in der richtigen Reihenfolge wieder abnehmen: Handschuhe, dann Gesichtsschutz, dann den Kittel und schließlich die Maske!
Gesamtzahl der Erkrankungsfälle und Todeszahlen an Ebola
Ebola kann sich auch über Körperflüssigkeiten infizierter Fledermäuse und Primaten ausbreiten. Dadurch sind Personen, die mit diesen Tieren, oder in deren Nähe arbeiten, einem Erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt.
Sobald ein Patient sich erholt und symptomfrei ist, kann er den Virus nicht länger übertragen. Die einzige Ausnahme ist die Übertragung durch Sperma, welches Ebola bis zu 3 Monate nach der Infektion übertragen kann. Ebola-Patienten wird geraten, in dieser Zeit keinen Sex zu haben. Die Ebola-Überlebenden können danach ein ganz normales Leben führen und sind bis zu 10 Jahre gegen den Virus immun.
Um klar zu stellen, Ebola verbreitet sich nicht durch die Luft, durch das Wasser oder durch das Essen. Von daher kannst du ohne Sorgen atmen, trinken und essen!

Wie wahrscheinlich ist es, dass du Ebola bekommst?

Es ist sehr nützlich zu wissen, wie viele Menschen sich durch einen einzelnen ansteckenden Patienten infizieren können (angenommen, dass niemand geimpft wird). Eine Zahl genannt R₀ erlaubt Wissenschaftlern einzuordnen, wie ansteckend eine Krankheit ist:
  • R₀ von 0 heißt, dass niemand sich anstecken wird
  • R₀ von 1 heißt, dass eine neue Person sich anstecken wird
  • R₀ von 5 heißt, dass 5 neue Personen sich anstecken werden und so weiter...
Bei einigen Krankheiten kann ein einzelner Patient die Krankheit für Tage verbreiten (z.B. Ebola), während dies bei anderen über Jahrzehnte möglich ist (z.B. HIV). Es stellt sich heraus, dass Ebola einen R₀ von 2 hat, was bedeutet, dass der Patient den Virus durchschnittlich an 2 andere Leute weitergeben wird (solange wir nicht einschreiten). Vergleiche das mit einer der am meisten ansteckenden Krankheiten überhaupt - Masern, welche sich in der Luft fortbewegen können und sich durchschnittlich auf 18 Personen ausbreiten!
R0 für verschiedene Erkrankungen inklusive Ebola
Quellen: Center for Disease Control & World Health Organization, n.d.; Meltzer et al., 2014; Mills, Robins, & Lipsitch, 2014

Wie kannst du Ebola behandeln?

Leider gibt es bisher noch keine direkte Behandlung für Ebola (keine Impfstoffe oder Medikamente). Instead, health care workers provide supportive care, which focuses on keeping the patient alive during the illness while his/her body fights the disease. Unterstützende Pflege schließt ein:
  • Den Patienten durch intravenöse Flüssigkeiten gut hydratisiert zu halten
  • Den Blutdruck des Patienten beizubehalten
  • Dem Patienten bei der Atmung zu helfen, falls nötig
  • Andere auftauchende Infektionen oder Erkrankungen zu behandeln
In der Regel beginnen Patienten, die wahrscheinlich überleben, sich zwischen 6 und 11 Tagen nach dem Beginn der ersten Symptome zu erholen. Ältere Patienten und solche, die bereits früh im Krankheitsverlauf stärkere Symptome wie Blutungen zeigen, sterben in der Regel innerhalb von 6 bis 16 Tagen nach dem Beginn der ersten Symptome (Center for Disease Control, 2014b).

Bedenke das Folgende:

Warum sind einige Länder mehr von Ebola betroffen als andere? The answer comes down to having an effective public health system. Es findet eine Art Rennen statt. Auf der einen Seite verbreitet sich der Virus schnell von einer Person zur anderen. On the other side, the public health team is trying to find and isolate everyone with Ebola so that the virus can’t spread. Speed matters on both sides, and if the public health team can move quicker than the virus, then transmission ends. Dies erfordert eine gute Überwachung und Umgebungsuntersuchung.
  • Surveillance: Some countries have excellent public health systems, and healthcare providers at clinics/hospitals call public health departments about any patient who has an unusual illness or death. Andere Länder haben eine große Landbevölkerung, die keine größeren Gesundheitseinrichtungen besuchen kann, da sie zu weit entfernt liegen. In these cases community health workers are often sent out, but they sometimes can’t get to every community. As a result, people may get sick and die without the public health team ever learning about it, and the disease can spread far and wide without anyone noticing.
  • Umgebungsuntersuchung: Sobald ein Patient mit Ebola diagnostiziert wurde, wird der Patient isoliert, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Public health teams then make a list of everyone the patient may have spread the disease to while the patient had symptoms and monitors them for symptoms for 21 days. If one of those people gets sick, the public health team will isolate them and make another list of everyone this new patient may have spread the disease to while this new patient had symptoms. Ideally there should be no one on the list if the public health team works fast enough!
Mehr Informationen auf englisch in folgendem Video! Ebola outbreak

Referenzen
Baize, S., Pannetier, D., Oestereich, L., Rieger, T., Koivogui, L., Magassouba, N., … Günther, S. (2014). Emergence of Zaire Ebola Virus Disease in Guinea. New England Journal of Medicine, 371(15), 1418–1425. doi:10,1056/NEJMoa1404505
Center for Disease Control. (2014a). Ebola (ebola virus disease)
Center for Disease Control. (2014b). Ebola virus disease information for clinicians in u.s. healthcare settings
Center for Disease Control. (2014c). Interim Guidance for Environmental Infection Control in Hospitals for Ebola Virus
Center for Diease Control & World Health Organization. (n.d.). History and epidemiology of global smallpox eradication. Smallpox: Disease, Prevention, and Intervention. 16-17.
Meltzer, M., Atkins, C., Santibanez, S., Knust, B., Petersen, B., Ervin, E., … Washington, M. (2014). Estimating the future number of cases in the ebola epidemic - Liberia and serra leon Centers for Disease Control and Prevention. 63(03);1-14.
Mills, C. E., Robins, J. M., & Lipsitch, M. (2004). Transmissibility of 1918 pandemic influenza. Nature, 432(7019), 904–906. doi:10,1038/nature03063

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