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Toleranz und Entzug

Erstellt von Carole Yue

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Video-Transkript

Im vorherigen Video haben wir den Belohnungskreislauf im Gehirn ausführlich besprochen. Nun werden wir darüber sprechen, wie das auf einer niedrigeren Ebene, der Neuronen Ebene funtioniert. Sodass wir Themen wie Toleranz, Abhängigkeit und Entzug besprechen können. Nun, verhaltensmäßig bedeutet Toleranz, dass man sich an eine Droge gewöhnt und mehr davon benötigt, um den selben Effekt zu erreichen. Lass uns nun anschauen, wie das innerhalb des Gehirns funktioniert. Lass uns also schauen, was mit den Neuronen passiert. Stell dir vor, dass das das Axon eines Neurons ist und das ein Dendrit eines andern. Das hier ist dann die Synapse. Alles klar. Dann haben wir die Neuronen. Sie kommen vom VTA und versenden Dopamin. Stell dir vor, dass du gerade etwas Kokain genommen hast, somit fließt all das Dopamin, Vergnügungssignale werden aktiviert und du bist sehr glücklich. Tonnen an Dopamin sind also freigesetzt. Und was hier normalerweise passiert ist, dass die postsynaptischen Neurone Rezeptoren für bestimmte Neurotransmitter, wie Dopamin haben. Das sind kleine Stellen, wo das Dopamin andocken kann, und dann Signale sendet, sodass du Euphorie empfindest. Das ist die Stimulation der Neuronen. In einer normalen Situation wenn der Stimulus zum Beispiel eine Umarmung gewesen wäre, dann würdest du trotzdem ein Gefühl der Freude erleben, allerdings würde die Chemie innerhalb des Gehirns innerhalb von Sekunden wieder zur Normalität zurückkehren. Es würde sich von alleine ausgleichen. Mit Drogen, kann die Langzeit-Stimulation tatsächlich die Gehirnchemie verändern. Wenn das Gehirn also dauerhaft mit Dopamin über stimuliert wird, dann ist das zu viel und versucht es auszugleichen. Ob du es glaubst oder nicht, du möchtest nicht immer super glücklich sein. Zumindest dein Gehirn nicht. Nach einer Weile sagt es nämlich "Okay, ich muss mich beruhigen, ich werde ein paar der Rezeptoren zumachen, damit die große Menge Drogen mich nicht über stimuliert". "Ich bekomme keinen so starken Rausch, von der gleichen Menge Drogen". Wenn das passiert, nennt man es Toleranz. Man entwickelt eine Toleranz für die gleiche Menge Droge, sodass es keinen Effekt mehr hat. Mit Drogen, insbesondere mit Kokain, kann das zu einem Problem führen, da man anfängt eine Abhängigkeit zu entwickeln. Normalerweise reden wir über eine emotionale Abhängigkeit, ein Gefühl, dass man die Droge braucht, sowie physische Abhängigkeit, ohne die Drogen erlebt man starke negative körperliche Symptome. Wenn man also einmal eine Toleranz aufgebaut, und trotzdem noch einen Rausch erleben möchte, muss man mehr Kokain einnehmen. Somit muss man seine Dosis von Mal zu Mal erhöhen. Das ist also was geschieht, wenn man einen freien Zugang zu Drogen hat: die Dosis wird immer weiter erhöht, bis zu einem gewissen Punkt. Auf der anderen Seite hat man vielleicht nicht immer Zugang zu Drogen und eine Zeit lang ohne Drogen auskommen muss, erfährt man Entzugserscheinungen. Also denk daran, dein Körper hat sich an das sehr hohe Dopamin Level gewöhnt. Der Körper verlässt sich dann auf die Droge und produziert kein Dopamin mehr. Wenn man einmal angefangen hat Kokain zu konsumieren werden einen Dinge wie Schokolade und Umarmungen nicht mehr so glücklich machen wie Kokain. Man endet damit, immer auf der Suche nach Kokain und den angenehmen Gefühlen zu sein, anstatt nach anderen Arten der Stimulation zu suchen. Ohne Kokain wird man nicht das selbe Level von Dopamin erreichen, da der Körper es alleine nicht mehr produziert. Man fühlt sich depressiv, ängstlich aber die spezifischen Symptome variieren je nach Droge. Manchmal schwitzt man oder hat Kopfschmerzen, Grundsätzlich sind Angst und Depressionen sehr gewöhnlich und wenn diese extrem genug sind, dann tut man alles dafür um sich selber wieder glücklich zu machen. Die Sache ist, dass man nicht mehr nach einem euphorischen Gefühl strebt, sondern sich normal fühlen möchte. Wenn man einmal eine Toleranz hat, braucht man die Droge um sich normal zu fühlen, nicht einmal mehr euphorisch. Dies ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass man abhängig ist, was bedeutet, dass man sich fühlt als bräuchte man die Droge. Die gute Nachricht ist aber, dass auch wenn ein Enzug miserabel ist, kann sich das Gehirn so wie es sich an die Drogen gewöhnt wieder an die Abwesenheit der Drogen gewöhnen. Mit etwas Zeit und Mühe und auch wenn die Drogen irreparable Schädigungen in anderen Bereichen des Gehirns verursacht haben, kann man das Belohnungssystem wieder funktionsfähig machen, sodass es auf einem normaleren Niveau arbeitet.