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Gesundheit und Medizin
Kurs: Gesundheit und Medizin > Lerneinheit 7
Lektion 1: Drogenmissbrauch und Drogensucht- Drogenmissbrauch und Drogensucht
- Übersicht: psychoaktive Drogen
- Psychoaktive Drogen: Beruhigungsmittel und Opiate
- Psychoaktive Drogen: Stimulantien
- Psychoaktive Drogen: Halluzinogene
- Möglichkeiten der Drogeneinnahme
- Drogenabhängigkeit und Homöostase
- Toleranz und Entzug
- Risikofaktoren für Drogenkonsum und Drogenmißbrauch
- Substanzmißbrauch
- Die Entstehung eines Substanzmißbrauchs - Warum nehmen Menschen legale und illegale Substanzen überhaupt ein?
- Warum entwickeln manche Menschen Probleme mit Substanzmißbrauch, andere hingegen nicht?
- Behandlungsmöglichkeiten und auslösende Reize einer Drogenabhängigkeit
- Wie entwickelt sich aus der Einnahme bestimmter Substanzen ein Substanzmißbrauch?
- Prävention des Drogenkonsums - Schulungsprogramme und protektive Faktoren
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Psychoaktive Drogen: Beruhigungsmittel und Opiate
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Die Videos sind nicht dazu gedacht, professionelle medizinische Beratung, Diagnosestellung oder gar Therapie zu ersetzen und dienen einfach der Information. Wenn du irgendwelche Fragen zum Gesundheitszustand deines Körpers hast, oder gar spürst, dass etwas nicht in Ordnung ist, suche unbedingt eine/n Ärztin/Arzt auf. Genauso wichtig ist es, dass keins der Angebote der Khan Academy (Videos, Texte, u.a.) dich dazu verleiten darf, dass du deren professionelle Anweisungen in Frage stellst oder sogar nicht rechtzeitig zum Arzt gehst. Erstellt von Carole Yue
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Video-Transkript
Das Bewusstsein ist das Gewahrsein deiner selbst und der Umwelt. Manche Chemikalien, die als psychoaktive Drogen bekannt sind, können das Bewusstsein durch Veränderung der Wahrnehmung und Stimmungen beeinflussen. Es gibt drei Hauptkategorien psychoaktiver Drogen. Ich möchte dir in den nächsten Videos von ihnen erzählen: Depressiva, Stimulantien und Halluzinogene. Lass und mit den Depressiva beginnen. Depressiva sind Drogen, welche die Körperfunktionen und Neuronale Aktivität verringern, zum Beispiel die Herzfrequenz, die Reaktionszeit, die Verarbeitungsgeschwindigkeit, Das bekannteste Depressiva ist jenes, an welches du wahrscheinlich erst nicht denken würdest: Alkohol. Alkohol verlangsamt wie auch andere Drogen die neuronale Verarbeitung. Es verlangsamt das sympathische Nervensystem, welches dem Körper normalerweise hilft auf gefährliche Situationen zu reagieren. Dies bedeutet, dass man langsamer denkt und handelt. Alkohol kann den geregelten Schlafzyklus stören, besonders den REM-Schlaf. Wenn man nicht genug REM-Schlaf tätigt ist die Fähigkeit neue Synapsen und Erinnerungen herzustellen reduziert. Deshalb hat Alkohol einen negativen Einfluss auf das Gedächtnis und Lernprozesse. Was du bestimmt über Alkohol weißt ist, dass es enthemmend wirkt, also die Hemmungen beeinträchtigt. Personen, die Alkohol getrunken haben reagieren häufig auf ihre Impulse, was zu fehlerhaften Urteilen oder zu reduzierter Selbsterkenntnis und Selbstkontrolle führt. Das ist vor allem das, was wir über Alkohol besprechen wollen. Ein anders Depressiva sind Barbiturate, welche früher als Betäubungsmittel bezeichnet wurden jetzt wird es so nicht mehr genannt. Im Klinischen werden Barbiturate verwendet, um schläfrig zu machen und Angst zu reduzieren. Dies funktioniert, indem sie die Funktion des zentralen Nervensystems unterdrücken. Einige Nebenwirkungen von Barbituraten sind reduzierte Merkfähigkeit, Urteil und Konzentration. Das kombiniert mit Alkohol kann zum Tod führen. Als Randnotiz: Die Kombination von Alkohol mit Drogen ist eine schlechte Idee, da der Körper so viele fremde Substanzen auf einmal nicht regeln kann. Die häufigsten verschriebenen suppressiven Medikamente sind Benzodiazepine welche auch Benzos genannt werden. Benzos verstärken, wie auch andere Depressiva die Antwort von GABA, was ein hemmender Neurotransmitter ist. Es funktioniert so, dass Benzos die GABA aktivierten Chlorid-Kanäle in den Neuronen öffnet, dies führt dazu, dass mehr Chlorid-Ionen in das Neuron einströmen können, was zu einer negativeren Aufladung führt und es widerstandsfähiger gegen Erregungen macht. Aufgrunddessen werden diese Medikamente häufig als Schlafmittel oder Anti-Angst Medikamente verschrieben. Es gibt drei Typen von Benzos: kurzwirkend, intermediär und langwirkend. Kurzwirkende und intermediäre Benzos werden normalerweise bei Schlaflosigkeit verschrieben und langwirkende Benzos bei Angst. Der letzte Typ Drogen, über den wir in diesem Video sprechen sind Opiate, welche normalerweise gegen Schmerzen oder Ängste eingenommen werden können. Von manchen Opiaten hast du bestimmt schon einmal gehört, nämlich Heroin und Morphin. Der Grund, wieso Opiate bei Schmerzen eingenommen werden ist der, dass sie an den Rezeptoren für Endorphine binden, welche die Körpereigenen Schmerzmittel sind. Dieser Mechanismus ist genau das, was die Opiate zu einer anderen Kategorie von Drogen macht, als Depressiva. Obwohl diese Medikamente einige Ähnlichkeiten im Zweck haben, wie Angstreduktion, Depressiva wirken auf GABA-Rezeptoren und Opiate an Endorphin Rezeptoren. Große Mengen an Opiaten führen zu Euphorie, weshalb Personen sie am Ende auch zum "Spaß" einnehmen. Alle diese Medikamente können sehr abhängig machen, weshalb Ärzte vorsichtig sein müssen, wenn sie diese starken Schmerzmittel, Schlafmittel oder andere Sorten von Depressiva oder Opiaten verschreiben.