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Drogenabhängigkeit und Homöostase

Erstellt von Carole Yue

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Video-Transkript

Selbst wenn man sich ausruht, sind das Gehirn und der Körper am arbeiten, um die inneren Körperaktivitäten aufrecht zu erhalten. Diesen Prozess nennt man Homöostase. So wird die Körpertemperatur, der Herzschlag, Stoffwechsel usw. aufrecht erhalten, auch wenn sich die äußeren Umstände ändern. Dies ist auch ein Zustand, nachdem der Körper strebt, wenn dies aus dem Gleichgewicht gerät. Du hast dies schon einmal erlebt, wenn du trainiert hast und außer Atem gekommen bist, du sehr verschwitzt und heiß warst. Anschließend kühlt der Körper runter und senkt die Herzfrequenz. So funktioniert Homöostase. Dies funktioniert auch, wenn man Drogen konsumiert. Wenn man zum Beispiel Amphetamine nimmt, was die Herzfrequenz erhöht, versucht der Körper schnellstmöglich die Herzfrequenz zu verlangsamen und sie zu normalisieren. Es ist sehr interessant, wie schlau das Gehirn dies handhabt. Wenn man regelmäßig Drogen konsumiert, hat man rituelle Verhaltensweisen, welche damit enden, sich die Drogen zu verabreichen. Zum Beispiel nehmen Personen Drogen häufig an bestimmten Orten, nach dem Essen oder zu einer bestimmten Zeit am Tag ein. Angenommen man ist Kokain abhänig und befindet sich immer in einem bestimmten Raum, wenn man sich selber Kokain spritzt. Dann ist das die bevorzugte Weise die Drogen zu konsumieren und es dauert nur ein paar Minuten, die Nadel zu setzen. Man richtet den Raum ein, macht sich bereit und nach ein paar Mal beginnt sich das Gehirn an den Raum, die Nadeln und den gesamten Ablauf zu erinnern. Das bedeutet dann, dass der Körper nun eine Dosis Drogen bekommt. Also, anstatt dass der Körper wartet, bis das Kokain im Körper ist und dann beginnt die normalen Funktionen zu regulieren sagt das Gehirn dies dem Körper vorab, um einen Vorsprung zu erlangen. Es beginnt, die Herzfrequenz zu senken, bevor man überhaupt Drogen genommen hat. Deshalb braucht der Körper nach einer Zeit eine stärkere Dosis um den gleichen Rausch zu erreichen. Okay, stell dir also vor, man startet mit einem bestimmten Level, wir nennen das Homöostase und wenn das Gehirn weiß, dass man gleich Drogen konsumiert beginnt es die Körperfunktionen anzupassen. Es senkt die Herzfrequenz und den Stoffwechsel, etc. Dann braucht es umso mehr Drogen um wieder zu diesem Höhepunkt zu gelangen. Aber was würde passieren, wenn das Gehirn alle Hinweise bekommt aber man die Drogen gar nicht einnimmt? Der Körper ist bereits darauf eingestellt und bereitet sich auf die Droge vor allerdings kommt nichts um der niedrigen Herzfrequenz und dem niedrigen Stoffwechsel entgegenzuwirken. Man würde einen starken Absturz erleben, da es keinen Höhepunkt gibt, welcher der durch das Gehirn ausgelösten Verlangsamung entgegenwirken kann. Stellen wir uns nun vor, dass man in einer neuen Umgebung ist, wenn man Drogen einnimmt. Der Körper hat somit keine Zeit sich vorzubereiten, obwohl man die gleiche Menge der Drogen einnimmt. Dies ist der Grund, wieso viele Menschen eine Überdosis erleiden, wenn sie Drogen in einer neuen Umgebung nehmen. Wenn der Körper nicht weiß was auf ihn zukommt, nicht darauf vorbereitet ist und die Personen aber die selbe Dosis einnehmen, dann ist der Körper auf eine solche Menge nicht vorbereitet und es verursacht eine Überdosis.