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Irreführende Liniendiagramme

Irreführende Liniendiagramme. Erstellt von Sal Khan und Monterey Institut für Technologie und Bildung

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Video-Transkript

Thrill Soda hat eine Marketing-Firma beauftragt, ihnen zu helfen, ihre Marke gegenüber Yummy Cola zu stärken. Die Firma hat diese Daten darüber gesammelt, welche Limo die Konsumenten bevorzugen. Sie haben also Jahr für Jahr den Prozentanteil der Befragten welche Yummy Cola bevorzugten, den Prozentantei derer, die Thrill Cola bevorzugten, und dann diese, das sind Leute, die keine Präferenz hatten. Also 2006 mochten 80% Yummy, nur 12% mochten Thrill, und 8% mochten keins von beiden oder hatten keine Vorlieben. Und von dort allein siehst du, dass viel, viel, mehr Leute Yummy Cola lieber mochten als Thrill Cola, tatsächlich war das jedes Jahr so. Also, mit Thrill Cola ist definitiv etwas los. Die haben Gegenwind. Aber dann sagen sie, die Werbeagentur hat folgende zwei Graphen erstellt, um Thrill Soda zu bewerben. Schauen wir uns also an, was hier passiert. Und laß uns darüber nachdenken, ob das irreführend ist oder nicht. Wenn wir uns diesen Graph ansehen, im Jahr 2006, ganz sicher, 80% mochten Yummy Cola. Dann im Jahr 2007, 76%. Dann geht es weiter zu 77%, dann 73%, dann von 73% zu 68%. Das sind also korrekte Daten. Sie repräsentieren die Daten, die hier gegeben sind. Ich mache das in derselben [Farbe]. Es repräsentiert diese Daten sehr genau. Dann, hier drüben, wenn wir uns diese Grafik ansehen, Prozentanteil von Leuten, die Thrill Soda bevorzugen. Also hier drüben im Jahr 2006, 12% mochten Thrill Soda. 2007, 19% 2008, 19%. Dann gehen wir hinauf zu 20%, 21%, und 25%. Also die Graphen sind tatsächlich korrekt. Sie lügen nicht. Das sind wirklich die Datenpunkte des Prozentanteils derer, die Thrill Soda bevorzugten. Was jetzt irreführend ist, wenn jemand einfach diese zwei Graphen ansieht ohne die Skalen hier zu beachten, dann sähe er zwei Dinge. Er würde sagen, oh, schau, die Tendenz ist absteigend. Und dafür sind Liniendiagramme gut, um Tendenzen zu sehen. Er würde sagen, schau, ich sehe einen absteigende Tendenz in dem Prozentanteil derer, die Yummy Cola bevorzugen. Und ich sehe diesen aufsteigende Tendenz im Prozentanteil der Leute, die Thrill Cola bevorzugen. Und das stimmt. Du hast eine absteigende Tendenz hier. Und du hast eine aufsteigende Tendenz hier. Aber was irreführend ist hier ist die Art und Weise, wie sie die Skalen aufgetragen haben. Diese Skalen sind nicht dieselben. Wenn du das also ansiehst, dann sagst du, es gibt nicht nur eine aufsteigende Tendenz der Leute, die Thrill Soda bevorzugen, sondern mit der Art und Weise, wie sie den Massstab eingezeichnet haben, sieht es so aus, als läge die Tendenz darüber. Das menschliche Gehirn wird verleitet, die zu vergleichen und zu sagen, schau, das ist nicht nur ein Aufwärtstrend, sondern er liegt auch oberhalb von diesem Trend. Sogar im Jahr 2006 sieht der Datenpunkt höher aus als diese Punkte da drüben. Aber in Wirklichkeit ist das nur, weil die Massstäbe verzerrt sind. Das ist jetzt der älteste Trick der Welt, wenn man Liniendiagramme zeichnet. Es hängt alles vom Massstab ab. Das sieht nur gut aus, weil sie diese Skala verwendet hatten, der von 0 bis 30 geht statt von 0 bis 100. Besser wäre, oder mehr der Wirklichkeit entsprechend, oder ehrlicher wäre es gewesen, beide auf demselben Graphen einzuzeichnen. Aber wenn die das gemacht hätten, das hätte kein sehr gutes Bild von Thrill Soda ergeben. Würden wir auf demselben Graphen Thrill Soda einzeichnen, laß uns das versuchen: Alo 2006-- es ist eigentlich noch schlimmer. Du hättest Thrill Soda auf diesem Graph gar nicht einzeichnen können, weil sie den Graph bei 50% angefangen haben. Sie haben nicht einmal bei 0% angefangen. Du könntest auf diesem Graphen Thrill Soda gar nicht einzeichnen. Dazu müsstest du diesen Graphen bis ganz nach unten verlängern. Du müsstest also diesen Graphen hier verlängern bis ganz nach-- also das müssten 40% sein. Das wären 30%. Das wären 20%. Das wären 10%. Und dann ganz unten hier wäre 0%. Und dann wäre der Graph von Thrill Soda ganz hier unten. Es war also etwa 12%. Und es ging hinauf bis etwa 25%. Thrill Soda hätte also etwa so ausgesehen. Daer Graph hätte ungefähr so ausgesehen, was nicht einmal ähnlich ist. Hättest du diese im selben Massstab gezeichnet, dann wäre es noch immer sehr offensichtlich, dass wesentlich mehr Leute-- obwohl die Tendenz nach unten geht-- wesentlich mehr Leute Yummy Cola gegenüber Thrill Cola bevorzugten. Hier passieren also zwei sehr unaufrichtige Dinge. Das eine ist der Massstab. Für diesen Abstand auf der Skala zeichnen sie 10%. Was immer der Gewinn ist, er sieht riesig aus. Und da drüben, für denselben Betrag zeichnen sie einen grösseren Betrag. Sie zeichnen eher wie 15% oder 16%. Und die Hauptsache ist, sie haben die Skala hier bei 50% begonnen. Sie zeigen also nicht, wie viele Leute das wirklich bevorzugen, wie gross 80% oder sogar 70% wirklich ist. Und hier drüben fangen sie bei 0 und zeichnen einfach einen grösseren Maßstab. Damit sieht es also auf den ersten Blick aus, als würden viele Leute, oder ein vergleichbarer Anteil Leute Thrill bevorzugen und dass die Tendenz steigt. Aber in Wirklichkeit bevorzugen immer noch viel, viel mehr Leute Yummy Cola. Das war also ein kleiner-- oder eigentlich eine sehr, sehr unehrliche Art und Weise, die Daten darzustellen. Oder ich glaube man kann sagen, dass sie die Daten verdrehen.