Grundlegende Cashflow-Rechnung

Im letzten Video hatten wir bei periodengerechter Buchführung im 2. Monat 200€ an Einnahmen. Aber im selben Monat sahen wir, dass wir von 100€ in bar zu einem Minus von 100€ übergingen. Wir haben tatsächlich 200€ an Geld verloren. Wie können wir das in Einklang bringen, dass es so aussieht, als hätten wir 200€ an Einnahmen gemacht, aber haben 200€ an Geld verloren? Dieser Abgleich wird mit der Cashflow-Rechnung durchgeführt. Die meisten Cashflow-Rechnungen - ich werde eine Cashflow-Rechnung hier machen - beginnend mit dem Nettoeinkommen. Oder eigentlich fangen sie mit dem Geld an, mit dem wir gestartet sind. Sie gehen also von diesem Bestand zu diesem Bestand. Sie werden also etwas sagen wie ,,Startkapital". Wir wissen, dass der Anfangsbestand bei 100€ liegt. In der Interpretation der Dinge sollte das Nettoeinkommen theoretisch Bargeld sein, das wir bekommen, oder zumindest eine Art von Gewinn. Du bekommst etwas Vermögen an die Hand. Oder zumindest rechnet man so, als ob man etwas Vermögen an die Hand bekommt. Dann haben wir also das Nettoeinkommen während der Periode. Und hier nehmen wir nur das, was in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen ist. Da drüben haben wir also 200€ Nettoeinkommen. Und jetzt müssen wir den Abgleich machen. Denn wenn das das ganze Geld war, das wir bekommen haben, dann sollten wir am Ende der Periode 300€ in bar haben, was wir eindeutig nicht haben. Wir müssen das abgleichen, indem wir uns die Veränderungen der verschiedenen Dinge in den Bilanzen ansehen. Hier haben wir eine Nettoveränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Wir haben einen Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ich nenne es also Forderungen aLL-Zunahme, Forderungen aLL. ist die Abkürzung für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Lasst uns also darüber nachdenken. Wenn wir einen Anstieg der Forderungen aLL. haben, schulden uns die Leute Geld. Die Leute schulden uns 400€. Hätten wir das nicht zugelassen, hätten wir Geld gehabt. Wir verschieben also den Zeitpunkt, an dem wir das Geld erhalten. Das sind 400€, die wir nicht bekommen haben, die wir vielleicht hätten bekommen können, wenn wir der Person nicht erlaubt hätten, die Zahlung zu verzögern. Ein Anstieg der Forderungen aLL. bedeutet also weniger Geld, als wir sonst erhalten hätten. Das sind also negative 400€ für unseren Cashflow. Und wir hatten keine anderen Änderungen. Ich spreche nicht einmal die Verbindlichkeiten aLL. an. Das ist das Aufschieben von Schulden, das Bezahlen anderer Leute, das Bezahlen an unsere Lieferanten. Das habe ich im vorherigen Beispiel nicht angesprochen. Keine Änderungen in unseren Verbindlichkeiten. Das ist also die einzige Anpassung, die wir vornehmen. Und wenn wir das tun - und manchmal wird das als Verwendung von Geld oder als Subtraktion von bezeichnet oder es gibt verschiedene Arten, wie es in verschiedenen Zusammenhängen ausgedrückt werden kann - aber hier haben wir netto Kasse aus der Geschäftstätigkeit, Cashflow aus der operativen Geschäftsätigkeit. Ich sage einfach Ops (Geld von Organisationen) Wenn Sie alles addieren, nur den Cashflow aus dem operativen Geschäft, 200€ minus 400€. Ich addiere nur diesen Teil hier drüben. Wir haben negative 200€. Das Startkapital ist also 100€. Wir haben negative 200€ aus der Geschäftstätigkeit. Und das hätten wir auch bekommen, wenn wir eine Einnahmen-Ausgaben Rechnung gemacht hätten. Wir hätten einen negativen operativen Cashflow von 200€ gehabt. Und wenn wir mit 100€ beginnen und 200€ an Bargeld verbrauchen, dann ist das Bargeld am Ende negativ 100€. Das Ding, das ich hier erstellt habe, diese kleine Überleitung zwischen den positiven 200€ an Einnahmen und den negativen 200€ an Barmitteln, zeigt, wie wir von diesem Startpunkt an Barmitteln zu diesem Endpunkt gekommen sind, das ist eine Cash-Flow Rechnung. Wir kennen jetzt die 3 wichtigsten Vermögensaufstellung.